Magnesium – Welche Form ist wichtig !
Oxid, Citrat und Bisglycinat
Eine recht häufig anzutreffende Form von Magnesium ist das Magnesiumoxid. Diese Form ist nicht löslich
und wird daher kaum
in die Körperzellen aufgenommen. Es besitzt eine abführende Wirkung und kann daher sogar eine negative Wirkung auf den Mineralstoffstatus des Körpers ausüben. Jedoch zeichnet sich ein neuer Trend ab: In den Regalen findet man immer häufiger Magnesiumcitrat.
Magnesiumcitrat
ist eine organisch gebundene Form von Magnesium und wird daher vom Körper gut „verstanden“. Daher ist es erfreulich, dass für Magnesiumcitrat inzwischen ein breites Angebot verfügbar ist. Aber ist es auch die am besten aufnehmbare Form, die wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt kennen?
Magnesiumbisglycinat
Ein Magnesiumchelat
ist eine kovalente Verbindung, die sich aus einem Molekül eines löslichen Magnesiumsalzes und zum Beispiel zwei Molekülen einer Aminosäure zusammensetzt. Glycin
ist wegen seiner geringen Größe die am besten geeignete Aminosäure. Eine kovalente Bindung von zwei Molekülen Glycin mit einem Molekül Magnesiumsalz
wird als Magnesiumbisglycinat
bezeichnet. Dieses stellt offenbar das am besten geeignete Magnesiumchelat
dar.
Aber welchem Umstand verdankt es seine bessere Aufnehmbarkeit?
Einer der Gründe besteht in seiner organischen Form, aber es gibt noch zwei weitere Gründe. Besonders wichtig ist, dass mit Bisglycinaten die sogenannte Mineralstoffkonkurrenz vermieden wird. Mineralstoffkonkurrenz bedeutet, dass mehrere Mineralstoffe den gleichen Transportmechanismus nutzen und sich dadurch gegenseitig bei der Aufnahme behindern.
Warum sind Bisglycinate davon nicht betroffen?
Bisglycinate
werden vom Körper nicht als Mineralstoff, sondern als eine Aminosäure aufgefasst. So wird die Mineralstoffkonkurrenz
auf elegante Weise vermieden.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Aufnahme von Aminosäuren
durch den Körper effektiver
abläuft als die Aufnahme von Metallen. Und die Aufnahme von Glycin
ist aufgrund seiner geringen Größe sogar ganz
besonders hoch.